Amazonas-Synode: Zulehner erwartet große Weichenstellungen


Der Wiener Theologe Paul Zulehner rechnet damit, dass die Amazonas-Synode im Oktober in Rom die Weichen in Richtung Öffnung der kirchlichen Ämter für bewährte Verheiratete und Frauen stellen wird – zugleich hält er dies aber für eine nachrangige Frage.

Entscheidend für eine wirkliche Reform der Kirche sei vielmehr deren Zukunftsfähigkeit, die sich im Aufbau lebendiger Gemeinden zeigen müsse, und in denen die Feier der Eucharistie immer auch auf die Wandlung der Welt abzielt, wie Zulehner am Wochenende in einem Interview mit der Nachrichtenagentur kathpress sagte. Erst danach stelle sich die Frage, welche Personen mit Verantwortung in solchen Gemeinden betraut werden.

Anlass für das Gespräch mit dem renommierten Theologen und Werteforscher war sein soeben erschienenes Buch „Naht das Ende des Priestermangels?“, in dem er die vom emeritierten Missionsbischof Fritz Lobinger vorgeschlagene Weihe gewählter „personae probatae“ (bewährte Personen) als „Lösungsmodell“ darlegt, um dem auch vom Papst beklagten „eucharistischen Hunger“ in Regionen mit dramatischem Priestermangel beizukommen.
Weiterlesen auf Vatican News >>

 

Naht das Ende des Priestermangels?
Ein Lösungsmodell
Paul M. Zulehner
2019 Patmos
ISBN: 978-3-8436-1181-7