Aschermittwoch

„Doch morgen, ja morgen, fang’ ich ein neues Leben an! Und wenn nicht morgen, dann übermorgen oder zumindest irgendwann fang ich wieder ein neues Leben an!“

Diesen Liedtext von der EAV, der Ersten Allgemeinen Verunsicherung, hat unser Herr Pfarrer im letzten Pfarrbrief an den Beginn seiner Gedanken über die Fastenzeit gestellt. Er spricht dort dieses Lebensgefühl an, dass wir das, was ansteht, was notwendig wäre zu tun, gerne auf den nächsten Tag verschieben, oder dass wir so groß planen und uns so viel vornehmen, dass der erste Schritt nie gemacht wird.

Dann bleibt alles beim Alten und es ändert sich gar nichts. Vielleicht müssen wir zuerst noch genauer erkennen, wer wir denn eigentlich sind,  was wir denn überhaupt brauchen.

Wir im Liturgiekreis haben bei der Vorbereitung große Fragezeichen entdeckt. Diese Fragen sind uns aufgegangen aus den Lesungen des Alten, des Ersten Testaments im Lesejahr A, das heuer dran ist. In früherer Zeit wurde anhand dieser Lesungen die Taufvorbereitung für die erwachsenen Taufkanditaten gemacht, die dann in der Osternacht getauft wurden, weil es grundlegende Fragen unseres Lebens und unseres Glaubens sind.

Auch wir sind eingeladen, ja herausgefordert, uns diesen 5 Fragen zu stellen, uns dadurch besser kennenzulernen und  uns von ihnen in Bewegung bringen zu lassen.

Wir wollen uns neu orientieren, die Antworten ehrlich suchen und gemeinsam Schritt für Schritt auf Ostern zugehen.

5 Fragen auf dem Weg hin zu Ostern!

1. Sonntag: Gen 2, 7-9. 3, 1-7: Von wem lasse ich mich (ver)führen?
Adam und Eva im Paradies
Entscheidungssituation, Versuchung, Erkennen

2. Sonntag: Gen 12, 1- 4a: Bin ich bereit, mich zu (ver)ändern?
Wohin führt mein Weg?
Abraham im Aufbruch
Aufbrechen, Wegziehen, Sich verändern,
zum Segen sein

3. Sonntag: Ex 17, 3-7: Was/Wer stärkt mich in der Krise?
Was lässt mich (über)leben?
Mose mit dem Volk in der Wüste:
Wasser aus dem Felsen
Wüste, Durst, Krise, Probe, Streit und Stärkung

4. Sonntag: 1Sam 16, 1-13b: Worauf kommt es (mir) an?
Worauf sehe/achte ich?
Erwählung Davids
Äußeres – Inneres, Gott schaut auf das Herz, er erkennt uns
Davids Äußeres ist aber auch nicht ohne!!!

5. Sonntag: Ez, 37 12b-14: Was macht mich lebendig?
Was/Wer holt mich aus den Gräbern?
Die Toten werden aus den Gräbern geholt
Hoffnung im Babylonischen Exil
Tot sein, Erstarrung, Geist einhauchen, lebendig werden

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