Paul Zulehner wird 80


Wiener Pastoraltheologe Paul Zulehner wird 80

Eines der prominentesten „medialen Gesichter“ der katholischen Kirche in Österreich feiert am 20. Dezember einen runden Geburtstag – „Säkularisierung“ untauglicher Begriff, um „bunt“ gewordene religiöse Landschaft zu beschreiben – Porträt von Robert Mitscha-Eibl
13.12.2019

Auch elf Jahre nach seiner Emeritierung rast der Wiener Pastoraltheologe, Religionssoziologe und Werteforscher Paul M. Zulehner „mit 80 Jahren immer noch wie eine junge Gazelle durch die Weltgeschichte“. Das attestierte dem am 20. Dezember seinen runden Geburtstag feiernden Theologen eine seiner Nachfolgerinnen am weltweit ältesten Lehrstuhl für Pastoraltheologe an der Universität Wien, Regina Polak, bei einem Symposium und einer Doktoratsverleihung ihm zu Ehren in Cluj-Napoca (Rumänien). Der Jubilar hält an die 100 Vorträge pro Jahr, seine bis 1959 zurückreichende Publikationsliste ist schier endlos – 100 Monografien, rund 50 Bücher, etwa 700 Artikel – und voll von aktuellen gesellschaftlichen sowie kirchenpolitischen Bezügen.

Der frühere Dekan der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien untersucht seit Jahrzehnten gesellschaftliche Entwicklungen, kommentiert sie im Licht des Glaubens und leitet daraus Handlungsimpulse für Kirche und Seelsorge ab. Gleichzeitig ist Zulehner eines der prominentesten „medialen Gesichter“ der katholischen Kirche in Österreich. Bekannt für seine pointierten Formulierungen und die Fähigkeit, Theologie auch einer breiten Öffentlichkeit anschaulich zu machen, tritt er häufig als Diagnostiker und Kommentator sozialer, religiöser und kirchlicher Entwicklungen auf.
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