Deutscher Katholikentag: Mannheim wagt den Aufbruch

Seit Mittwochabend steht Mannheim in Baden-Würtenberg ganz im Zeichen des 98. Katholikentages. Unter dem Motto „Einen neuen Aufbruch wagen“ sollen bis einschließlich Sonntag 1.200 Einzelveranstaltungen für 60.000 Besucher über die Bühne gehen.

An Kritik hat es im Vorfeld nicht gemangelt. Der Kölner Erzbischof Kardinal Joachim Meisner sagte dem „Bonner General-Anzeiger“ im fehle „die katholische Mitte“, bei der die Einheit von Papst, Bischof, Priestern und dem Volk Gottes zu spüren sei. „Die Katholikentage sind in meinen Augen nicht mehr das, was sie mal waren.“ Aber auch von der anderen Seite kamen Einwände. Basis- und Reformgruppen rund um „Wir sind Kirche“ Deutschland werfen den Veranstaltern vor, strittige Themen auszulassen oder nur oberflächlich zu behandeln. Parallel zum „offiziellen“ Kirchentag haben sie ein Alternativprogramm organisiert.

Organisator Alois Glück, Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, kann diese Kritik nur bedingt nachvollziehen. „Wir wollen den partnerschaftlichen Dialog, wir wollen nicht die Konfrontation.“ Dabei sieht Glück vor allem das Thema Seelsorge im Zentrum. „Es gelingt immer weniger, junge Menschen zu erreichen“, sagte der Laienvertreter in einem Interview mit dem Deutschlandradio und plädierte für „mehr Partnerschaftlichkeit in der Kirche: zwischen Frauen und Männern, zwischen Laien und Klerikern“. Weiter auf religion.ORF.at

Berichterstattung vom Katholikentag auf domradio.de

Offizielle Homnepage Katholikentag in Mannheim

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