kirchenreformen – meist nur „ideologische dinge“

unser hochwürdigster herr Diözesanbischof Dr. Zsifkovics hält in einem aktuellen interview fest, dass der „aufruf zum ungehorsam“ der Pfarrer-Initiative der österreichischen Bischofskonferenz „riesige schwierigkeiten“ macht. es könne keinen aufruf zum ungehorsam geben. das widerspreche auch der inneren logik und eigentlich auch dem kirchlichen dienst und dem kirchlichen tun, sagte Zsifkovics im gespräch mit der APA. „jeder priester hat bei der weihe in die hände seines Bischofs auch diesen gehorsam versprochen“, so Zsifkovics.

 

er wolle initiativen, die es in letzter zeit gegeben habe, nicht leichtfertig zur seite schieben, meinte Zsifkovics. „aber was mich hier sehr beunruhigt ist, dass es hier meist nur um ideologische dinge geht“, so der standpunkt unseres hochwürdigsten herrn Diözesanbischofs.

Ein Kommentar

  1. bischof zsifkovics wäre wahrscheinlich erfolgreicher würde MIT dem widerstand der menschen arbeiten anstatt GEGEN den widerstand.
    wenn ich mir gegen meine eigene position keine einwände mehr vorstellen kann (alle anderen sind BAD and MAD), bleibt nur die selbstgratulation.
    ich finde die pfarrerinitiative sehr erfreulich, kann dadurch in der kirche wieder atmen,
    wie findet der bischof wohl die pfarrer von ars-zitate im päpstlichen brief an die prister aus 2010:
    „nach gott ist der priester alles“ und „gott gehorcht dem priester“? ist ihm dieser gotteslästerliche unfug vielleicht gehorsamst lieber? mit diesen theologischen unsinn wird ein völlig kranker priesternachwuchs herangezogen. das ist wirklich gefährlich.
    wie konnte der theologisch gebildetste papst nur so einen text unterschreiben? was ist los in der kirchenregierung?
    ich finde widerstand ist mehr als geboten.

    den andersdenkenden unter ideologieverdacht stellen ist zu einfach, wo sind die argumente?

    o

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