3 pfarren und 16 filialen

nun ist es fix. gestern habe ich per eingeschriebenem brief von unserem hochwürdigsten herrn Diözesanbischof das dekret erhalten: „aufgrund der gegebenen notwendigkeit und unter hinweis auf den vorgesehenen seelsorgeraum ernenne ich Sie in berücksichtigung der geführten gespräche nach anhörung der personalkommission mit rechtswirksamkeit 01. sep. 2011 unter beibehaltung Ihres amtes als pfarrer der pfarre Bad Tatzmannsdorf nunmehr auch zum pfarrer der pfarren Mariasdorf und Bernstein.“

 

es wird nun in den nächsten wochen unter initiierung, koordinierung und organisierung des Pastoralamtes unserer Diözese (zuständig sind für den umstrukturierungsprozess Christine Kerschbaumer und Erich Unger vom Pastoralamt) ein gemeinsames treffen mit vertretern der drei Pfarrgemeinderäte geben (23. aug., 19.00 uhr, kleiner pfarrsaal Bad Tatzmannsdorf), wo jene punkte miteinander besprochen und fixiert werden, die mit 01. sep. unbedingt der neuen situation anzupassen sind.  im september ist dann vom Pastoralamt eine klausur der drei PGRe vorgeschlagen, um im miteinander die nächsten schritte zu diskutieren und zu beschließen.

 

ich möchte einen text von Pfarrer Roland Breitenbach für diesen neuen weg mitgeben:

 

Beide Seiten

Wünschen wir uns den Mut,

beide Seiten unseres Lebens anzusehen:

die gute und die schlechte,

die erfreuliche und die erbärmliche,

die aufbauende und die zerstörerische,

die hilfreiche und die egoistische.

Wünschen wir uns die Kraft,

beide Seiten unseres Lebens auszuhalten:

die Spannungen zwischen Wollen und Können,

zwischen Lieben und Hassen,

zwischen Gelingen und Versagen,

zwischen Wut und Trauer.

Wünschen wir uns die Liebe,

beide Seiten unseres Lebens anzunehmen:

das Leichte und das Schwere,

das Schöne und das Hässliche,

unser Leben – wie es ist.

Roland Breitenbach, Sechs-Minuten-Predigten,

Herder-Verlag. Fr. i. Br., 2004, 155.

Ein Kommentar

  1. Lieber Herr Pfarrer Stipsits,

    wie jedes Jahr besuchte ich auch vergangenen Sonntag anläßlich des Besuchs meiner Frau, die dort auf Kur weilt, den 10:00 Sonntagsgottesdienst in Bad Tatzmannsdorf und verließ ihn bereichert, erfreut und besorgt.

    Bereichert, da Sie den Gottesdienst – also den Dienst Gottes an uns Menschen, so tief empfindet und ergreifend, so menschlich und faßbar, so zeitnah und uns packend gestalten.

    Erfreut, daß Ihr charisma vielleicht bald in einen größeren „Seelsorgeraum“ ausstrahlt, mehr Menschen für die Nachfolge Jesu – sei es in Kleinem oder Großem – motivieert und damit segensreich wirken kann

    Besorgt, da ich diese Ihnen auferlegte Aufgabe als riesengroß ansehe und befürchte, daß sie Sie auch überfordern könnte.

    Daher meine Bitte, die sich auf die Zuversicht gründet, daß Sie Wege finden, diese gewaltige Aufgabe für Sie menschengerecht angehen, auch auf sich selber schauen, denn Sie sollten ja auch sich selbst lieben, wie sie in gleichem Maß Gott und den Mitmenschen lieben. Ich wünsche Ihnen viel Kraft, kreative Lösungen, gutes Delegationsgespür, gelassene Hinnahme von Enttaüschungen, Freude über auch das kleinste Gelungene und Gottes Segen für die große Aufgabe.

    Vielleicht reicht die Zeit trotzdem für ein gemeinsames Mittagessen im kommenden Jahr. Sollten Sie einen Wienaufenthalt in Aussicht und eine kurze Zeit z. B. für ein Mittagessen oder einen Kaffee frei haben, melden Sie sich bitte, wenn es sich zeitlich für uns Berufstätige einrichten läßt würden wir uns freuen, auf ein einladendes Gespräch.

    Mit friedlichen Grüßen

    Herbert Peherstorfer (sicher auch im Namen meiner Frau Maria Bäuerl, derzeit im Thermen- und Vitalhotel)

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