morgengedanken – angst vor dem fremden und unbekannten

Vor wenigen Tagen hat die Frankfurter Allgemeine Zeitung eine aktuelle Umfrage zitiert, in der die Deutschen vor nichts mehr Angst haben als vor Terror, nämlich 73 %. Mehr als erstaunlich, um nicht zu sagen, widersinnig, ist doch die Wahrscheinlichkeit an einer Krankheit zu sterben, millionenfach höher. Woher kommt also diese Angst, die sich derzeit so breit gemacht hat in unserem täglichen Leben, verursacht durch die Terrorakte einerseits und durch die Flüchtlingssituation in Europa andererseits?

 

Manche meinen, dass es vor allem die Angst vor dem Fremden und Unbekannten ist und dass viele in Europa zudem Angst vor „Überfremdung“ haben. Derartige Ängste werden abgebaut, wenn ich Asylsuchende persönlich kennen gelernt habe und von ihren Schicksalen weiß.

Einen anderen Punkt hat der Bischof von Rom, Papst Franziskus, vor kurzem angeprangert. Angesichts des Fundamentalismus stelle sich ihm die Frage, wie es dazu kommen konnte, dass Europa so vielen Jugendlichen keine Ideale und keine Arbeit gegeben habe, die sich nun in Drogen flüchteten oder fundamentalistischen Gruppen anschlössen. Fremdes sich vertraut machen und jungen Menschen eine Zukunftsperspektive geben, das verringert Ängste.

 

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