Marie Collins: Die Stimme der Opfer muss weiter gehört werden

Viel wurde in den vergangenen Tagen über die Beweggründe der Irin Marie Collins spekuliert, die Kinderschutz-Kommission zu verlassen. Am Mittwoch hatte der Vatikan mitgeteilt, dass Collins, die selbst als Dreizehnjährige von einem Kleriker missbraucht worden ist und seit der Einsetzung der Kommission 2014 durch Papst Franziskus mitgearbeitet hatte, die Brocken hingeworfen habe. „Mangelnde Zusammenarbeit“ durch Dikasterien der Römischen Kurie führte sie in ihrem Brief an den Papst an, in dem sie ihn über ihren Rückzug aus der Kommission in Kenntnis setzte. Wir (= Radio Vatikan) wollten es etwas genauer wissen und haben Marie Collins selbst nach den Motiven ihres Ausscheidens gefragt. In der Vergangenheit, so berichtet sie im Gespräch, habe es durchaus Kämpfe gegeben, aber die Kommission habe sehr harte Arbeit geleistet, um diese zu überwinden.