Missbrauch: Papst schafft „päpstliches Geheimnis“ ab

Papst Franziskus verschärft die Gangart beim Kampf gegen sexuellen Missbrauch von Kindern in der katholischen Kirche. Dazu schaffte er das „päpstliche Geheimnis“ im Fall von Missbrauch durch Priester ab, teilte der Vatikan am Dienstag mit.

Ab sofort fallen Sexualdelikte nicht mehr unter das päpstliche Geheimnis – die Kirche kann nun mit Justizbehörden außerhalb des Vatikans zusammenarbeiten. Damit lässt Franziskus seinen Worten auf dem Missbrauchsgipfel im Februar endlich Taten folgen, meint Christiane Florin. Doch warum so spät?

Nach der Aufhebung strenger Verschwiegenheitsauflagen bei Missbrauchsverfahren in der katholischen Kirche sieht der Experte Charles Scicluna die Bischöfe in der Pflicht.