Vortrag über Amazonien-Synode am 19.1.

Im Oktober 2019 trafen sich Bischöfe aus aller Welt sowie geladene Männer und Frauen im Vatikan zu einer Synode zum Thema „Amazonien – neue Wege für die Kirche und eine ganzheitliche Ökologie“. Mit Amazonien stand eine bestimmte Weltregion im Mittelpunkt, die geprägt ist von extremer Ausbeutung und Zerstörung der Natur durch Großprojekte. Die Synode hatte aber einen doppelten Fokus: es ging um die Bewahrung der Schöpfung, aber auch um die Verkündigung der christlichen Heilsbotschaft in einer Region, wo großer Priestermangel herrscht, der Großteil der Gemeinden nur zweimal im Jahr Eucharistie feiern kann und Indigene mit ihrer Kultur akzeptiert werden wollen. Die Suche nach neuen Wegen unter den besonderen Bedingungen der Amazonas-Region hat Erwartungen geschürt, wie selten zuvor bei einer Synode.

Wird der priesterliche Zölibat fallen? In Amazonien oder weltweit?
Kommt ein „amazonischer“ Ritus?
Am Ende der Synode stimmten zwar mehr als zwei Drittel der Bischöfe für alle vorgebrachten Anliegen. Doch Widerspruch und Positionskämpfe dauern an.

Keine leichte Aufgabe für Papst Franziskus, der mit einem nachsynodalen Schreiben für Verbindlichkeit der neuen Wege sorgen soll.