Feier zur Segnung der Osterspeisen

Feier zur Segnung der Osterspeisen

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Einleitung

Die Fastenzeit liegt hinter uns. Voller Freude dürfen wir in die Frohbotschaft einstimmen: Jesus ist auferstanden, Jesus lebt! Diese Freude hat sich seit jeher im Alltag der Menschen widergespiegelt und so werden nach dem Verzicht in der Fastenzeit zu Ostern gerne besondere Speisen geteilt, die in ihrer Symbolik sowohl mit Ostern als auch mit unserem Leben eng verbunden sind. Gerade nach Verzicht und Entbehrungen wird uns bewusst, dass diese Gaben, die wir heute gebracht haben, sowie alles andere in unserem Leben Geschenk Gottes sind. Deshalb sind wir nun zusammengekommen, um Gottes Segen für unsere Speisen und für uns zu erbitten.

 

Evangelium

Hören wir dazu, wie Jesus selbst in der Gemeinschaft der Jünger zu Gast war und auch heute noch bei uns ist, wenn wir uns um die Osterspeisen herum versammeln:

(Joh 21,2-14)

V Der Herr sei mit euch
A Und mit deinem Geiste
V Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes
A Ehre sei dir, oh Herr

Simon Petrus, Thomas, genannt Didymus, Natanaël aus Kana in Galiläa, die Söhne des Zebedäus und zwei andere von seinen Jüngern waren zusammen. Simon Petrus sagte zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sagten zu ihm: Wir kommen auch mit. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot. Aber in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es schon Morgen wurde, stand Jesus am Ufer. Doch die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war. Jesus sagte zu ihnen: Meine Kinder, habt ihr keinen Fisch zu essen? Sie antworteten ihm: Nein. Er aber sagte zu ihnen: Werft das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas finden. Sie warfen das Netz aus und konnten es nicht wieder einholen, so voller Fische war es. Da sagte der Jünger, den Jesus liebte, zu Petrus: Es ist der Herr! Als Simon Petrus hörte, dass es der Herr sei, gürtete er sich das Obergewand um, weil er nackt war, und sprang in den See. Dann kamen die anderen Jünger mit dem Boot – sie waren nämlich nicht weit vom Land entfernt, nur etwa zweihundert Ellen – und zogen das Netz mit den Fischen hinter sich her. Als sie an Land gingen, sahen sie am Boden ein Kohlenfeuer und darauf Fisch und Brot liegen. Jesus sagte zu ihnen: Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt! Da stieg Simon Petrus ans Ufer und zog das Netz an Land. Es war mit hundertdreiundfünfzig großen Fischen gefüllt, und obwohl es so viele waren, zerriss das Netz nicht. Jesus sagte zu ihnen: Kommt her und esst! Keiner von den Jüngern wagte ihn zu befragen: Wer bist du? Denn sie wussten, dass es der Herr war. Jesus trat heran, nahm das Brot und gab es ihnen, ebenso den Fisch. Dies war schon das dritte Mal, dass Jesus sich den Jüngern offenbarte, seit er von den Toten auferstanden war.

V Frohe Botschaft unseres Herrn Jesus Christus
A Lob sei dir, Christus

 

Vater Unser

Bevor wir nun Gott um seinen Segen für unsere Gaben und Gemeinschaften bitten möchten, beten wir gemeinsam das Vater Unser:

 

Segensgebet

Lebenspendender Gott, wir haben Gaben gesammelt, die Symbole dafür sind, welch erfülltes Leben du uns verheißen hast. Die unterschiedlichen Gaben stehen für die Vielfalt unseres Lebens: Brot und Fleisch sind Symbole für deinen Sohn Jesus Christus, in dem du stets an unserer Seite bist. Die Eier sind Zeichen für das Leben und erinnern uns daran, dass du jeden Neubeginn möglich machst. Der Kren mit seinem bitteren Geschmack weist auf die schweren und bitteren Situationen unseres Lebens hin, die wir mit deiner Hilfe überwinden können. Wir möchten dich nun um deinen Segen für diese Gaben bitten und für die Gemeinschaften, in denen wir sie teilen werden. Lass uns in diesen Gemeinschaften ganz besonders deine Gegenwart erfahren. Darum bitten wir dich, den Vater, Sohn und Hl. Geist. Amen

 

Lied

Abschließend kann noch ein Lied gesungen werden, wie z.B. „Freu dich, erlöste Christenheit“ (GL 337).