Adventkranzsegnung mit Kindern (für zu Hause)

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Einleitung

Liebe Kinder, wir haben uns heute zusammengesetzt, weil wir gemeinsam den Advent beginnen möchten. Am Ende der Adventzeit werden wir Weihnachten feiern, das Fest, an dem Gott zu uns kommen möchte. Er möchte bei uns „ankommen“. Darauf weist auch das Wort „Advent“ hin, das „Ankunft“ bedeutet. Bestimmt freut ihr euch schon sehr auf Weihnachten und könnt es kaum erwarten. Warten kann uns ganz schön schwerfallen. Der Adventkranz in unserer Mitte kann uns dabei helfen. Denn je mehr Kerzen auf ihm brennen, umso näher ist Weihnachten. Machen wir nun gemeinsam das Kreuzzeichen, das uns zeigt, dass Gott in unserer Mitte ist: Im Namen des Vaters, der uns liebt, und des Sohnes, der unser Freund ist, und des Heiligen Geistes, der uns miteinander verbindet. Amen

 

Bibelstelle

In der Bibel können wir viel davon erfahren, wie die Menschen mit Gott und Jesus gelebt haben. Sie erzählt uns auch von einer Zeit, die ganz, ganz lange her ist. Das war sogar lange vor Jesu Geburt. In dieser Zeit ging es dem Volk Israel nicht gut, Sie sehnten sich deshalb nach jemandem, der sie aus all ihrer Not und Angst befreien könne. Diesen bezeichneten sie als „Messias“, was auch „Retter“ bedeutet. Gerade wenn es ihnen besonders schlecht ging, halfen ihnen die Propheten weiter – Menschen, die von Gott erzählten. Zu ihnen gehörte der Prophet Jeremia, der sie eines Tages erinnerte, wie wir in der Bibel lesen können:

Siehe, Tage kommen – Spruch des Herrn –, da erfülle ich das Heilswort, das ich über das Haus Israel und über das Haus Juda gesprochen habe. In jenen Tagen und zu jener Zeit werde ich für David einen gerechten Spross aufsprießen lassen. Er wird Recht und Gerechtigkeit wirken im Land. In jenen Tagen wird Juda gerettet werden, Jerusalem kann in Sicherheit wohnen. Man wird ihm den Namen geben: Der Herr ist unsere Gerechtigkeit. (Jer 33,14-16)

 

Austausch mit den Kindern
(anknüpfend an die Bibelstelle und an die Symbole des Adventkranzes)

  • Das Licht der Kerzen erleuchtet jede Dunkelheit. Manchmal ist es auch in unserem Leben dunkel, wenn es uns nicht gut geht. Was hilft euch, wenn es euch nicht gut geht?
  • Ein runder Kranz hat kein Anfang und kein Ende. Dieses Rund ist Symbol für Gott, der mit seiner Liebe immer für uns da ist. Er hat uns immer gern. Was könnten wir (in dieser Adventzeit) gemeinsam machen, um uns zu zeigen, wie gern wir uns haben?
  • Die Nadelzweige haben selbst im Winter frische, grüne Nadeln, während Laubbäume und vieles andere in der Natur im Winter kahl und trostlos dastehen. Die Botschaft dieser grünen Zweige ist, dass Gott selbst dort, wo wir nicht mehr weiterwissen, noch einen Weg für uns hat. Er möchte, dass es uns gut geht. Wie können wir erkennen, dass jemand unsere Hilfe braucht? Was können wir füreinander tun, damit es uns gut geht?

 

Vater Unser

Manchmal brauchen wir Hilfe, doch uns fehlen die Worte dazu, dies zu sagen. Oder auch wenn wir etwas anderes Gott sagen möchten, finden wir nicht immer Worte dafür. Deshalb hat uns Jesus das Vater-Unser-Gebet geschenkt, mit dem wir jederzeit zu Gott beten können. Das möchten wir nun gemeinsam tun: Vater Unser im Himmel

 

Segensbitte

Nun sind wir am Ende unserer Feier angelangt und stehen aber gleichzeitig am Beginn der Adventzeit. Dazu möchten wir Gott nun um seinen Segen bitten, für unseren Adventkranz, aber auch für uns. Guter Gott, segne unseren Adventkranz mit seinen Symbolen. Lass ihn zu einem wichtigen Begleiter in dieser Adventzeit werden, der uns hilft, uns voller Vorfreude auf Weihnachten, auf deine Geburt vorzubereiten. Segne uns, damit auch wir in dieser Zeit einander Licht bringen, und so das Licht weiterschenken, das du uns schenkst. Du, der Vater, Sohn und Heilige Geist. Amen

Nun darf jedes Familienmitglied – mit Weihwasser, sofern vorhanden – zuerst ein Kreuzzeichen über den Adventkranz machen und dann auf die Stirn der anderen Familienmitglieder. Anschließend wird die erste Strophe von „Wir sagen euch an den lieben Advent“ (GL 223) gesungen und die erste Kerze am Adventkranz entzündet.