Lieferkettengesetz als Chance nutzen

Am 23. Februar 2022 stellte die EU-Kommission ihren Entwurf zum EU-Lieferkettengesetz in Brüssel vor. Ein „Meilenstein“, der Unternehmen verpflichten soll, Risiken im Zusammenhang mit der Wahrung der Menschenrechte und mit Umweltauswirkungen in globalen Lieferketten zu ermitteln und zu mindern. Die Diözese Eisenstadt nützt diesen Anlass, in „ihr Haus“ Einblick zu geben und Möglichkeiten aufzuzeigen, Schritte in Richtung Verbesserung zu setzen. – Dazu findet am 27. April die Veranstaltung „Kakao – bittersüße Bohne“ im FreuRaum Eisenstadt statt.

„Wo Menschenwürde mit Füßen getreten, Kinderarbeit immer noch für Billigproduktion eingesetzt wird, die Schöpfung ausgelaugt und die Ressourcen dieser Welt ausgebeutet werden, ist ein klares NEIN zu sagen!“, so Diözesanbischof Ägidius J. Zsifkovics, der darauf hinweist, dass in diesen Krisenzeiten – gesundheitlich, sozial, ökologisch, human – man darüber nachdenken müsse, wie schädlich der Umgang mit vielen materiellen Gütern sein kann, wie entstellt die menschliche Würde immer noch ist und wie sehr weltweit Kinder und Arme immer noch ausgenutzt werden. „Wir müssen uns entscheiden für einen Lebensstil, der uns nicht das Letzte raubt, was uns vielleicht noch geblieben ist“, betont Zsifkovics.