Papst Benedikt XVI. gestorben

„Vor fast zehn Jahren hat der Papst aus Bayern mit seinem überraschenden Rücktritt Geschichte geschrieben. Danach verbrachte Benedikt XVI. viele Jahre im Kloster Mater Ecclesiae im Vatikan, seine körperliche Verfassung verschlechterte sich zunehmend. Am Samstag, 31.12.2022, starb der emeritierte Pontifex im Alter von 95 Jahren im Vatikan, wie der Heilige Stuhl mitteilte“, schreibt religion.orf.at

„Evangelisch-lutherischer Bischof Chalupka würdigt den emeritierten Papst Benedikt XVI. in seiner Bedeutung für die Ökumene. ‚In seiner Amtszeit als Papst galt seine Aufmerksamkeit mehr einer Vertiefung des katholischen Selbstverständnisses und weniger der Weiterentwicklung des ökumenisches Gesprächs‘, erklärt Chalupka gegenüber dem Evangelischen Pressedienst. In seinem ökumenischen Wirken habe er die wesentlichen Schritte bereits als Kardinal und Präfekt der Glaubenskongregation, vor seiner Wahl zum Papst, gesetzt. Die ökumenische Bilanz bewege sich zwischen zwei theologischen Dokumenten, einmal der „Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre“ von 1999 auf der einen und „Dominus Iesus“ von 2000 auf der anderen Seite. Die Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre sei ‚ein großer Schritt auf dem ökumenischen Weg‘, weil sie gegenseitige Lehrverurteilungen aufgehoben und das gemeinsame Verständnis des Heils betont habe, das allein aus dem Glauben kommt und zu guten Werken führt. „Dominus Iesus“ hingegen habe zu großen Irritationen geführt, weil darin die protestantischen Kirchen nicht als „Schwesterkirchen“ bezeichnet und ihnen das Wesen einer gleichberechtigten Kirche abgesprochen wurde“, so evang.at

„In den letzten Jahren des Zweiten Weltkriegs befand sich bei Deutsch Jahrndorf (Bezirk Neusiedl am See) ein Lager des Reichsarbeitsdienstes. Junge Männer, zum Teil noch Kinder, waren dort stationiert, um den Südostwall zu bauen. Auch Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI., war abkommandiert, beim Südostwall-Bau mitzuarbeiten“, schreibt burgenland.orf.at

„Papst Franziskus hat am Samstag seinen verstorbenen Vorgänger Benedikt XVI. gewürdigt. ‚Mit Rührung erinnern wir uns an seine so edle, so sanfte Person‘, sagte Franziskus bei der Andacht zum Jahresabschluss im Petersdom. Weltweit gab es zahlreiche Würdigungen für Benedikt, es waren aber auch kritische Stimmen zu hören“, schreibt orf.at

„An die enge Verbindung, die der verstorbene emeritierte Papst Benedikt XVI. zum Burgenland und zur Diözese Eisenstadt pflegte, hat Bischof Ägidius J. Zsifkovics in seinem ORF Interview am 31. Dezember 2022 erinnert. Die Diözese und er persönlich seien vom Tod Benedikts ‚tief betroffen'“, liest man auf martinus.at

„Mit einem bewegenden Trauergottesdienst vor über 50.000 auf dem Petersplatz versammelten Pilgern ist der emeritierte Papst Benedikt XVI. am Donnerstag, 05.01.2023, zur letzten Ruhe geleitet worden. Gläubige, die in den vergangenen Tagen aus aller Welt angereist waren, Staatschefs, Könige und Geistliche verfolgten das fast zweistündige Requiem für Joseph Ratzinger, in dem Papst Franziskus dessen Hingabe und Feingefühl würdigte“, schreibt orf.at

„Neue Einzelheiten über die letzten Tage im Leben von Benedikt XVI. hat dessen langjähriger Privatsekretär, Erzbischof Georg Gänswein, berichtet. Und zwar in einem Interview, das er am Mittwoch der deutschsprachigen Abteilung von Vatican News/Radio Vatikan gab“, schreibt religion.orf.at

„Dem verstorbenen Papst Benedikt XVI. (2005-2013) ist bei der Sargschließung eine offizielle lateinische Pontifikats-Urkunde mit in den Sarg gelegt worden. Die Nachrichtenagentur Kathpress dokumentiert den Text dieses sogenannten Rogitums in einer Arbeitsübersetzung von Radio Vatikan“.

„Der verstorbene Joseph Ratzinger/Benedikt XVI. ist auch im Amt des Papstes letztlich ein unermüdlicher und demütiger Pilger geblieben, ‚dem es immer um den Glauben an Jesus Christus und den Auftrag der Kirche ging‘. Das hat der burgenländische Bischof Ägidius Zsifkovics beim Gedenkgottesdienst der Diözese Eisenstadt am 13.01.2023 für den am Silvestertag verstorbenen emeritierten Papst betont“, schreibt vaticannews.va