Kardinal Schönborn verurteilt „aufruf zum ungehorsam“ der Pfarrer-Initiative

Kardinal Schönborn mahnt – aufgrund des „aufrufs zum ungehorsam“ der Pfarrer-Initiative – in seinem sehr deutlichen brief an seine mitarbeiterInnen, besonders an die mitbrüder im priesterlichen dienst gerichtet, gehorsam dem Papst und dem Bischof gegenüber ein und stellt darauf basierend fest:

 

„wer also im geprüften gewissen zur überzeugung kommt, dass „Rom“ auf einem irrweg ist, der gravierend dem willen Gottes widerspricht, müsste im äußersten fall die konsequenz ziehen, den weg nicht mehr mit der römisch-katholischen Kirche zu gehen“, so der Kardinal wörtlich.

 

manche gläubige stellen sich die frage, ob – in anlehnung an den vergleich von Kardinal Schönborn – Jesus tatsächlich das Reich Gottes, um dessen verwirklichung die kirche bemüht ist, mit einer „firma“ verglich oder nicht doch eher mit einem verlorenen schaf (vgl. Mt 18,12-14) oder mit einem verlorenen sohn (vgl. Lk 14,11-32); und ob in unserer kirche das höchste gebot die liebe zum Papst und zu den Bischöfen ist oder doch die liebe zum Herrn, deinen Gott (vgl. Mk 12,28-31). letztlich steht auch die frage im raum, warum Jesus nicht gehorsam war gegenüber seiner (jüdischen) religionstradition, sondern seinen mund aufmachte, wenn es galt: „der sabbat ist für den menschen da, nicht der mensch für den sabbat!“ (vgl. Mk 2,27).

Ein Kommentar

  1. In Anlehnung an Schönborns Worte könnte man auch sagen:
    “wenn Rom also im geprüften gewissen zur überzeugung kommt, dass “Rom” auf einem irrweg ist, der gravierend dem willen Gottes widerspricht, müsste Rom im äußersten fall die konsequenz ziehen, den weg nicht mehr mit dem römisch-katholischen Kirchenvolk zu gehen”

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