Gruß des Pfarrers

Hingabe leben

Hingabe leben
weil ich weiß
dass ich angenommen bin
und liebenswert
auch in all meiner Zerbrochenheit

Ja sagen zu meiner Geschichte
ich habe keine andere
trotz allem konnte
unendlich viel Gutes wachsen
auch in allem Verletztsein

Nicht Vergangenem nachtrauern
und nicht von Zukunftssorgen
mich bestimmen lassen
sondern im Augenblick
Licht und Schatten annehmen

Aufatmen
weil ich mich lassen kann
DIR überlassen

Pierre Stutz, Der Stimme des Herzens folgen,
Verlag Herder, Fr. i. Br. 2005, 145.

 

Schon seit einiger Zeit begleiten mich diese Zeilen von Pierre Stutz, weil ich in ihnen etwas entdecke von dem, was ich unter christlichem Leben verstehe, und vor allem, weil darin sehr gut auch meine Beziehung zu Gott beschrieben wird. Gott ist für mich jemand, dem ich umfassend vertraue – oder zumindest umfassend vertrauen möchte – und dem ich mich daher an-vertraue. Und Glaube bedeutet für mich konkret, Hingabe zu leben, „Ja“ zu sagen zu meiner Lebensgeschichte, dem Vergangenen nicht nachzutrauern und wirklich aufatmen zu können, weil Gott mich befreien möchte zum befreiten Leben (vgl. Gal 5,1).

All das will ich nicht nur für mich alleine behalten, sondern mit anderen teilen, weitererzählen und weitertragen. Das ist die Aufgabe unserer Kirche heute: Alles Mögliche in Bewegung zu setzen, damit Menschen aufatmen können und sich Gott überlassen. Otto Hermann Pesch sagt das ganz deutlich: „Wo das Wort der Kirche Menschen quält und ängstigt, statt sie aufzurichten und aufatmen zu lassen, da ist sicher, dass ihr Wort nicht das Wort Gottes hörbar macht.“ Meine Aufgabe als Seelsorger hier in unserem „Seelsorgeraum“ Bad Tatzmannsdorf, Bernstein und Mariasdorf sehe ich darin, Menschen aufzurichten und aufatmen zu lassen.

Willkommen auf der Homepage unseres „Seelsorgeraumes“.
Willkommen in unseren Pfarrgemeinden,

Pfarrer Dietmar Stipsits

Lebenslauf:

19. April 1971: Geburt in Graz, Wohnort zunächst Stinatz

1975: Umzug mit meinen Eltern nach Stegersbach

1977 – 1981: Volksschule Stegersbach

1981 – 1985: Hauptschule Stegersbach

1985 – 1990: Bundes-Handelsakademie Stegersbach

Okt. 1990: Eintritt ins Bgld. Priesterseminar in Wien und Theologie-Studium

Okt. 1996: Magister der Theologie

08. Dez. 1996: Diakonenweihe im Eisenstädter Martinsdom durch Diözesanbischof Dr. Iby

29. Juni 1997: Priesterweihe im Eisenstädter Martinsdom durch Diözesanbischof Dr. Iby

Sep. 1997 – Aug. 1999: Kaplansjahre in Mattersburg bei Pfarrer Schügerl

Sep. 1999 – Aug. 2003: Pfarrmoderator in Zurndorf, Nickelsdorf und Dt. Jahrndorf

Seit Sep. 2003: Seelsorger in Bad Tatzmannsdorf

Seit 1. Sep. 2011: zuständig für den „Seelsorgeraum“ Bad Tatzmansdorf-Bernstein-Mariasdorf – 3 Pfarr- und 16 Filialgemeinden