Aschau

Filialkirche Aschau

Aschau liegt im malerischen Hügelland, westlich von Bernstein, oberhalb des Tauchenbachtales. Die Filialkirche zum Hl. Oswald (5. August) steht einsam aber gut sichtbar auf einer waldigen Anhöhe südlich des Dorfes. Über die Zeit der Erbauung ist nichts bekannt. Sie ist in ihrer heutigen Form eine mittelalterliche Kleinkirche mit nicht eingezogenem, polygonal geschlossenem Chor, Satteldach und Glockentürmchen aus Holz über einer klassizistischen Fassade.

Nach dem ungarischen Kunsthistoriker Florian Romer, der um 1860 die Gegend bereiste, bestand die Kirche ursprünglich nur aus einem (romanischen?) Polygonalchor mit einem Gewölbe, der später abgetragen worden sein dürfte. Darauf weisen die runden Dienstpfeiler hin, die aus einfachen gelben Muschelkalktrommeln bestehen und ca. auf 1 ½ m Höhe abrupt enden. Später wurden offenbar die Mauer erhöht und ein Kirchenschiff angebaut. Die Ecken und die Nahtstellen zwischen Chor und Schiff sind aus gehauenen gelblichen Sandsteinen, (italienische Arbeit?), an der Südseite des Chores gibt es zwei einfache, gotische Fenster. Den Durchgang vom Kirchenchor zum viereckigen Kirchenschiff bildet ein Fronbogen. Die Decke besteht aus Brettern mit Deckleisten. Der Altar mit dem Bild des Hl. Oswald stammt aus der Barockzeit.