Asyldrama: In der Franziskusgemeinschaft lebende Asylantenfamilie soll abgeschoben werden

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Die in der Franziskusgemeinschaft lebende Asylantenfamilie Simonyan ist am Freitag Früh (24. Mai) von dort abgeholt und in Schubhaft genommen worden. Am Mittwoch sollen sie außer Landes zurück nach Armenien gebracht werden, wo ihr Leben bedroht ist.
Die Franziskusgemeinschaft arbeitet gemeinsam mit SOS-Mitmensch, dem Pinkafelder Bürgermeister und anderen daran, die Abschiebung zu verhindern. Solidaritäts-Aktionen wie z.B. e-mails an Entscheidungsträger sind in Vorbereitung. Wir bitten um eure Unterstützung!

Mag. Christina Mandl für den Freundeskreis der Franziskusgemeinschaft

Weitere Infos:

Die Eltern sitzen in Eisensadt getrennt in Schubhaft (damit sie sich nicht absprechen können) und werden am Samstag um 10 zu ihrem neuen Asylantrag befragt.
Am Samstag ab 14 Uhr ist Tag der offenen Tür bei der Franziskusgemeinschaft in Pinkafeld. Der Sohn der Familie wird dort sein und eine Unterschriften-Petition wird aufliegen.
Die Tochter hat am Samstag ihre Aufnahmeprüfung an der Sozialschule in Pinkafeld.

EINLADUNG zur SOLIDARITÄSTSBEKUNDUNG
vor der Bezirkshauptmannschaft Oberwart,
Hauptplatz 1, 7400 Oberwart

am MONTAG, 27. Mai 2013, um 9:00 Uhr
Elias Bierdl und Rainer Klien übergeben die Unterschriftenliste an die BH.

Asylantenfamilie_Simonyan_vor Abschiebung
Die in der Franziskusgemeinschaft lebende Asylantenfamilie Symonian ist am Freitag den 24. Mai von der Polizei abgeholt und in Schubhaft gebracht worden.

Presseberichte:

bvz, 24. Mai 2013

Asyldrama in Pinkafeld

Verfolgte Familie aus Armenien wird in „Nacht und Nebelaktion“ abgeholt. In vier Tagen soll Abschiebung erfolgen. In der Heimat droht der Tod.
Von Vanessa Bruckner

Karen Simonyan war Polizist in seiner Heimat Armenien. Er hat damals nur seinen Job gemacht. Genauso, wie die sechs Polizisten, die jetzt draußen vor der Tür auf ihn und seine Familie warten.

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Familie Simonyan lebt seit 2009 in Österreich. Vor zwei Monaten kamen sie nach Pinkafeld, leben seither bei der Franziskusgemeinschaft am Kalvarienberg. Kurz vor sechs Uhr Morgens klopft es an der Tür.

Exekutivbeamte und zwei Vertreter der Bezirkshauptmannschaft Oberwart fordern die fünfköpfige Familie auf, mitzukommen. Es ist Freitag, der 24. Mai. Den Simonyans wird mitgeteilt, dass sie Österreich in vier Tagen verlassen müssen. „Wir haben noch geschlafen als es an der Tür geklopft hat“, erzählt die 17-Jährige Narine, während sie schnell noch ihre letzten Sachen in die rote Reisetasche stopft.

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KURIER, 24.5.2013

Gut integrierte armenische Familie steht vor der Abschiebung

Eltern und drei Kinder fürchten in ihrer Heimat ums Leben. SOS Mitmensch will Bleiberecht.

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burgenland.ORF.at, 24.5.2013

Armenischer Familie droht Abschiebung

Einer fünfköpfige Familie aus Armenien, die in den vergangenen zwei Monaten in Pinkafeld lebte, droht die Abschiebung. Die Familie befindet sich derzeit im Schubhaftzentrum in Eisenstadt. Das Land wird bis Dienstag entscheiden, ob die Familie tatsächlich abgeschoben wird.