Bischof Zsifkovics nennt bei Chrisammesse drei Krankheitsbilder mit „Gefahr der Ansteckung“

Zsifkovics: Mit Glaubenstiefe gegen kirchliche Krankheitssymptome
Eisenstädter Bischof nimmt bei Chrisammesse auf Papst-Kritik an 15 „Krankheiten“ der Kurie Bezug

Namentlich nannte der burgenländische Bischof drei Krankheitsbilder, die die „Gefahr der Ansteckung“ bergen und eine Therapie erfordern würden: durch Hetze und Hektik ausgelöste „Atemnot“, die die Luft ausgehen lasse, „weil ich meine, alles selbst machen und überall dabei sein zu müssen“; weiters „Gedächtnisschwund“, der Jesus und seine Frohbotschaft in Vergessenheit geraten lasse, „wenn ich nur mehr um mich selber kreise, mich zum Zentrum meines eigenen Fan-Clubs stilisiere und meine erste Frage immer lautet: „Was bringt’s mir?“; und schließlich „Rückgratverkrümmung“, die bewirke, dass „ich für das, was ich denke, rede und tue, nicht geradestehen kann … und nicht für die eintrete, die ungerecht behandelt werden“.

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Chrisammesse im Erzbistum Bamberg:

„Gläubige haben nicht auf alles eine Antwort, aber zu allem Fragen“

Chrisammesse: „Im Fragen und Suchen öffnet sich der Mensch für den Glauben an Gott“
Erzbischof Ludwig Schick hat mit über Tausend Jugendlichen, die in diesem Jahr gefirmt werden, im Bamberger Dom die Chrisammesse gefeiert. Dabei appellierte er an sie, „achtsame Realisten“ zu sein. Nur wer sich, seine Mitmenschen und die Welt realistisch betrachte, öffne sich für den Glauben. Wer sich und seine Umwelt nur zusammenträume, der erkenne weder seine Talente noch seine Schwächen und ebenso wenig die der anderen. „Wer realistisch wahrnimmt“, so der Oberhirte, „der spürt, dass der Mensch und die Welt nicht nur Zufall, Schicksal oder Menschenwerk sind, sondern spürt, dass mehr dahinter ist, und wird offen für den Glauben an Gott, den der Heilige Geist schenkt.“

Zugleich warnte Schick die Jugendlichen davor, die Verbundenheit mit den anderen Menschen zu verlieren. „Wer immer und in allem der Beste, der Erste, Reichste und Erfolgreichste sein will, wird zum einsamen Selbstoptimierer.“ Nur in Gemeinschaft, Austausch und Freundschaft könne der Mensch leben und werden, was er sein soll und kann.

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