Morgengedanken – 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil

Dogmatische Konstitution über die Kirche 1

 

In der „dogmatischen Konstitution über die Kirche“ wird Kirche zunächst nicht traditionell hierarchisch gedeutet, also angefangen von Papst, Bischöfen, Priestern, Diakonen, Ordensleuten und zuletzt die Laien, sondern Kirche, das sind alle Getauften. Alle sollen sich umfassend einbringen in die r.-k. Kirche.

 

Kirche im Sinne des II. Vatikanischen Konzils ist also zuerst Gemeinschaft, in der die vielen Laien Mitverantwortung tragen und die dafür notwendige Selbständigkeit erhalten. Welch großes Engagement gab es nach dem Konzil in den 70er- und 80er-Jahren in unseren Pfarrgemeinden mit den entstanden Pfarrgemeinderäten! Welcher Aufbruch war hier zu spüren.

 

Blickt man in die r.-k. Kirche unserer Tage, sind immer stärker Klagen der ehrenamtlichen MitarbeiterInnen darüber zu vernehmen, dass ihre Mitverantwortung in der r.-k. Kirche eher wieder eingeschränkt wird. Blickt man z. B. auf die Statuten der Pfarrgemeinderäte, wird in letzter Zeit wieder deutlich gemacht, dass die Pfarrgemeinderäte bloß „beratende“ Stimme hätten!

 

Kirche muss 50 Jahre nach dem Beginn des II. Vatikanums wieder sichtbar machen, dass sie tatsächlich Gemeinschaft ist, in ihrem äußeren Aufbau, im gemeinsamen Tragen von Verantwortung von Laien und Klerikern, im alltäglichen Zusammenleben von Kirche.

 

und hier auch zum nachhören.

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.