Morgengedanken – 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil

Pastoralkonstitution: Die Kirche in der Welt von heute

Die wohl am häufigsten zitierte Stelle des II. Vatikanischen Konzils, das genau heute vor 50 Jahren eröffnet worden ist, ist der Beginn der Pastoralkonstitution „Die Kirche in der Welt von heute“: „Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Menschen von heute, besonders der Armen und Bedrängten aller Art, sind auch Freude und Hoffnung, Trauer und Angst der Jünger Christi.“

In den vergangenen 50 Jahren seit dem II. Vatikanum hat sich unsere Welt, unsere Gesellschaft drastisch verändert. Dieser Wandel bereitet vielen Menschen Angst. Auch die r.-k. Kirche fühlt sich überfordert und flieht in die vermeintliche Hoffnung namens „Restauration“ oder auch in Fundamentalismus, um Halt zu finden in der Frage nach dem Sinn unseres Lebens.

Beides scheint mir keine Lösung für unsere plurale Gesellschaft zu sein. Vielmehr gilt es auch hier, nach vorne zu blicken und die  Menschen von heute in den tiefgreifenden Veränderungen zu begleiten und ihnen beizustehen, vertrauend, dass die frohmachende Botschaft Jesu uns auch heute dabei hilft, „nach den Zeichen der Zeit zu forschen.“ (Nr. 4).

und hier auch zum nachhören.