Morgengedanken – 50 Jahre II. Vatikanisches Konzil

Dekret über den Ökumenismus

 

Für Papst Johannes XXIII. war die Förderung der Ökumene ein Hauptziel des Konzils. Im „Dekret über den Ökumenismus“ geht es  daher um ein echtes Miteinander, um ein gemeinsames Suchen der verschiedenen christlichen Konfessionen nach der von Jesus gewollten Einheit.

 

Die sichtbaren Früchte der Ökumene nach dem Konzil waren und sind unübersehbar. Gleichzeitig muss man festhalten, dass gerade in der näheren Vergangenheit eine Stagnation auf dem Weg zur Einheit der Kirchen zu erkennen ist. Ein deutlicher ökumenischer Rückschritt geschah durch das von der Glaubenskongregation im Jahr 2007 herausgegebene Dokument, das festhält, dass die evangelischen Kirchen „nicht Kirche im eigentlichen Sinn“ seien.

 

Hoffnungsvoll stimmt mich das aktuelle Interview des evangelisch-lutherischen Alt-Bischofs, Herwig Sturm, der meint: „Ökumene muss gelebt werden, Aktenberge von Gesprächsrunden haben wir schon genug“.

 

Viele evang. und röm.-kath. ChristInnen empfangen, obwohl es seitens der r.-k. Kirche verboten ist, gemeinsam das Abendmahl bzw. die Eucharistie, weil sie davon überzeugt sind, dass Jesus es ist, der sie einlädt. Ebenso wünschen sich viele evang. ChristInnen, dass sie in der r.-k. Kirche endlich auch Taufpatin/Taufpate sein dürfen. – Ökumene muss gelebt werden!

 

und hier auch zum nachhören.