Ich rede gut über dich

Immer wieder ertappe ich mich dabei, dass ich bei Menschen, mit denen ich alltäglich zu tun habe, sehr schnell das Negative sehe, das, was mich stört, das, was sie in meinen Augen falsch machen. Natürlich ist es notwendig, den Finger auch mal auf Wunden zu legen, Kritik zu üben, um Veränderung, vor allem Verbesserung herbeizuführen oder auch Widerstand zu leisten.

 

Aber umso mehr staune ich über jene Pfarr-MitarbeiterInnen, die bei Sitzungen oder Besprechungen zunächst einmal das Gute im anderen entdecken und das auch sagen, die also zunächst und grundsätzlich das Positive sehen in einer Person, in einer Angelegenheit oder bei einer Herausforderung, die es zu lösen gilt.

 

Ich möchte jetzt in der Karwoche ganz bewusst darauf achten, meinem Gegenüber meine Hochachtung entgegenzubringen, ein grundsätzliches Wohlwollen für ihn und seine Anliegen zu zeigen und ihn als Person zu achten. Dabei muss ich überhaupt nicht immer seiner Meinung sein. Mitunter wird es sogar nötig sein, ihm zu widersprechen. Aber ich achte und schätze dich: Ich rede gut über dich!

 

nachzuhören hier auf religion.orf.at.