Gründonnerstag – der Tag, wo Jesus schon gespürt hat, wie kritisch es um seine Person steht. Und er will noch ein Zeichen setzen, bevor das Unausweichliche auf ihn zukommt. Seine engsten Freunde, Frauen wie Männer, kommen zusammen und teilen mit Jesus Brot und Wein. Und bei diesem Mahl sagt er ihnen: Tut das immer wieder und seid gewiss, ich werde dabei stets mitten unter euch sein. Für mich ist das eine glasklare Ansage: Das Wichtigste für Jesus ist: „Ich teile mit dir!“
Gerade in unseren Tagen, in denen z. B. so viele Menschen aus ihrer Heimat flüchten müssen, spüre ich, wie schier unmöglich es ist, vollkommene Gerechtigkeit auf unserer Welt zu realisieren. Es braucht Hilfe für jene, denen es nicht so gut geht wie uns. Wohl so lange es unsere Erde gibt, wird es notwendig sein, dass man teilt, Gaben und Gemeinschaft, Geld und Zeit… Nicht nur der Staat oder die Caritas oder die Diakonie sind zuständig, wenn Lebenschancen ungerecht verteilt sind. Ich bin gefragt, barmherzig zu handeln: Ich teile mit dir!
nachzuhören hier auf religion.orf.at.