morgengedanken – angst bedeutet „enge, beengung“

Das Wort „Angst“ stammt vom althochdeutschen „angust“ ab und bedeutet soviel wie „beengend, eng“. Angst ist grundsätzlich zunächst einmal durchaus etwas Gutes. Angst ist überlebenswichtig, weil sie uns davor bewahrt, gefährliche Situationen aufzusuchen und unsere Gesundheit oder unseren Körper aufs Spiel zu setzen. Andererseits aber können Ängste übermäßig stark werden, sodass sie mich in meiner Lebensführung und in meiner Lebensqualität völlig einschränken, einengen. Kennzeichen für krankhafte Ängste sind übermäßige körperliche Unruhe, verbunden mit Anspannung und stark belastenden negativen Gedanken und Gefühlen. Derartige Ängste engen mich und meine Lebensgestaltung gravierend ein, beengen also mein Leben, können mich sogar in die Isolation führen.

 

Wenn ich in mir Ängste verspüre, dann nehme ich die Bibel zur Hand, weil ich dort unzählige Stellen finde, wo Menschen in ihren tiefsten Ängsten auf Gott vertrauen, der ihnen stets Kraft schenkt, diese Ängste zu meistern, so z. B. im Psalm 18: „Mit meinem Gott überspringe ich Mauern … du führst mich hinaus ins Weite.“ Gott engt mich nicht ein, sondern führt mich hinaus ins Weite, Gott befreit.

 

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