Bischofssynode: Viele Missverständnisse im Raum

„Der langjährige Leiter des deutschen Programms von Radio Vatikan, Jesuitenpater Eberhard von Gemmingen, warnt vor falschen Erwartungen an die bevorstehende Weltsynode zum Thema Synodalität“, schreibt vaticannews.va

„Das wohl wichtigste kirchenpolitische Projekt von Papst Franziskus steuert auf einen ersten Höhepunkt zu: Wenn Anfang Oktober im Vatikan rund 430 Teilnehmer und Teilnehmerinnen der zweiteiligen katholischen „Synode über Synodalität“ ihre Arbeit aufnehmen, geht es um die Kirche der Zukunft – und wohl auch um die Zukunft der Kirche“, schreibt religion.orf.at

„Bei der am Mittwoch, 04.10.2023, in Rom beginnenden Bischofssynode geht es nicht darum, zu gewinnen oder zu verlieren. Davon zeigte sich der Salzburger Erzbischof Franz Lackner im Interview überzeugt“, schreibt religion.orf.at

„Der Wiener Erzbischof Kardinal Christoph Schönborn ist dankbar für die Einkehrtage vor der Weltsynode. Zum einen hätten die Teilnehmenden einander nun bereits kennengelernt, zum anderen sei der geistliche Auftakt an sich ‚ein Erfolg‘, sagte Schönborn, der im Gespräch mit uns empfahl, auch kommenden Synoden Besinnungstage vorzuschalten“, schreibt vaticannews.va

„Der Organisator der Welt-Bischofssynode in Rom, Kardinal Mario Grech, hat zum Auftakt der Versammlung an die eigentliche Aufgabe der katholischen Kirche erinnert. „Die Liebe Gottes ist die Medizin, die die verwundete Menschheit von heute heilen kann, und als Kirche ist es unsere Aufgabe, ein Zeichen dieser Liebe zu sein“, sagte Grech am Mittwoch vor den rund 450 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in der zur Synodenaula umgebauten Audienzhalle im Vatikan“ schreibt kathpress.at

„‚Ohne Offenheit für den Geist Gottes drehen wir uns nur um unsere eigenen frommen Ideologien‘: Mit diesen Worten hat der Eisenstädter Diözesanbischof Ägidius Zsifkovics am 04.10.2023 zum Gebet für die am Mittwoch beginnende Weltbischofssynode in Rom eingeladen. ‚Es bedarf der eigenen Umkehr und der inneren Erneuerung aller in der Kirche‘, sagte Zsifkovics mit Blick auf die rund vierwöchige Versammlung im Vatikan. ‚Ohne Gebet keine Synode‘, so das Fazit des Bischofs im Rahmen einer Mitarbeiter-Messe in der Franziskanerkirche in Eisenstadt“, schreibt kathpress.at

„In Rom wird sich im Brennglas zeigen, ob das Thema ‚Für eine synodale Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung‘ bloße Floskel bleibt oder Eingang in kirchliche Prozesse und Strukturen findet und damit die Grundlage für einen neuen Modus des Kirche-Seins gelegt wird“ schreibt feinschwarz.net

„Die im Vatikan tagende Weltbischofssynode will sich in ihrem Verlauf stärker abschotten als die Vorgänger-Synoden. Am Ende der ersten Beratungswoche sollen die Zwischenergebnisse der Arbeitsgruppen nicht veröffentlicht werden, teilte der vatikanische Kommunikationsdirektor Paolo Ruffini mit“, schreibt religion.orf.at

„Gesprächs-Methode der ‚Spirituelle Konversation‘ unter Synoden-Mitgliedern wesentlich für Arbeit der Kirchenversammlung in Rom, aber laut Wiener Kardinal generell ‚eine ganz einfache Methode, die man überall mit Erfolg anwenden kann'“, schreibt kathpress.at

„Als spannendes, weltkirchliches Abenteuer bezeichnet der Theologe Christian Bauer die derzeitige Versammlung der Welt-Synode im Vatikan. ‚Was hier sich als synodal ereignet, in der Aula, außerhalb der Aula, ist schon vergleichbar mit dem Konzil‘, sagte Bauer im Interview des kirchlichen Kölner Internetportals ‚domradio.de‘ (11.10.2023). Wesentliche Dinge wie Kontakte und Gespräche passierten auch außerhalb der Synodenaula. ‚Das ist unglaublich faszinierend wahrzunehmen‘, so der Pastoraltheologe, der bis zum Sommer in Innsbruck und nun im deutschen Münster lehrt. ‚Je näher man hinschaut, desto komplexer wird die Wirklichkeit'“, schreibt kathpress.at

„Die katholische Weltsynode im Vatikan geht in eine entscheidende Phase. Am Freitag (13.10.2023) begann die Behandlung kontroverser Themen, darunter die Stellung der Frau, die kirchliche Hierarchie und die Mitbestimmung der kirchlichen Basis. Der Inhalte-Koordinator der Synode, Jean-Claude Hollerich, führte die Themen ein. Bei ihrer Behandlung riet der Kardinal den Synodalen zu Vorsicht“, schreibt kirche-und-leben.de

„Die Weltsynode will sich am Montag, 23.10.2023, mit einer Botschaft an die ganze katholische Kirche wenden. In den Tagen darauf wird ein Schlussdokument der Versammlung vorbereitet, die noch bis Ende kommender Woche tagt“, schreibt kirche-und-leben.de

„Eigentlich wollte die Weltsynode am Montag eine Botschaft an die ganze Kirche veröffentlichen, doch der Termin wurde auf voraussichtlich Mittwoch, 25.10.2023, verschoben. Es gibt wohl Streit um den Text, wie auch Auseinandersetzungen um die Legitimität der Synode“, schreibt katholisch.de

„Die Teilnehmer seien nach der bereits geleisteten Arbeit der vergangenen Wochen und in Sichtweite des Abschlusses der aktuellen Arbeiten etwas müde, räumte der Luxemburger Kardinal bei der Vorstellung des neuen Moduls ein. Doch dies dürfe nicht dazu führen, im gemeinsamen Engagement nachzulassen, beginne doch direkt nach dem Abschluss der Versammlung die Phase des erneuten Austausches mit den Ortskirchen. Und es gelte, gut vorbereitet in die zweite Tagung zu kommen, betonte Hollerich. Er sagte, dass man sich sehr wohl dessen bewusst sei, dass die Arbeiten danach bewertet würden, inwieweit sie zu sichtbaren Veränderungen führen werden. Zwar interessierten sich die großen, vor allem kirchenfernen Medien, vor allem für ‚mögliche Veränderungen bei einer sehr begrenzten Zahl von Themen‘, doch auch die Menschen, ‚die uns am nächsten stehen‘, also die Mitarbeiter und engagierten Laien, fragten sich, was sich für sie ändern werde, so der Generalberichterstatter“, schreibt vaticannews.va

„Bischof Georg Bätzing zieht eine positive Zwischenbilanz der Weltsynode. Die großen Reformthemen lägen auf dem Tisch, doch wichtige Entscheidungen werde es wohl nicht so schnell geben, so der DBK-Vorsitzende“, schreibt kirche-und-leben.de

„Der deutsche Theologe Thomas Söding lobt die römische Weltbischofssynode: ‚Es ist unglaublich wichtig, dass sich die katholische Kirche weltweit auf dieses Synodenprojekt eingelassen hat. Das war an der Zeit!‘ Das sagte Söding, der als Experte und Moderator am Synodentreffen im Vatikan teilnimmt, am Montag in einem Interview mit Radio Vatikan. ‚Es ist ein großer Aufbruch der katholischen Kirche.‘ Dabei habe sich nach seinem Empfinden auch gezeigt, dass das Reformprojekt ‚Synodaler Weg‘ der katholischen Kirche in Deutschland nicht im Widerspruch zum weltweiten synodalen Prozess stehe, so Söding, der auch Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) ist“, schreibt vaticannews.va

„Kardinal Christoph Schönborn hat die Arbeitsweise der Weltsynode im Vatikan gelobt. Die Methode der Synodalität sei ‚eindeutig richtig und notwendig‘, sagte der Erzbischof am Montag bei einer Pressekonferenz im Vatikan … Umgekehrt mache sich das Fehlen von Synodalität bemerkbar, wie etwa in der mangelnden Zusammenarbeit der katholischen Bischöfe auf europäischer Ebene. Der Rat der europäischen Bischofskonferenzen CCEE habe es nicht geschafft, dasselbe Potenzial zu entwickeln wie die kontinentalen Bischofsräte in Asien oder Lateinamerika, bedauerte Schönborn. ‚Wir sind ein bisschen hinten dran geblieben in der gelebten Synodalität zwischen den lokalen Kirchen in Europa. Ich denke, wir brauchen eine Anregung, um noch weiter zu gehen'“, schreibt religion.orf.at

Und am 25.10.2023 wurde nun das „Gemeinsame Schreiben an das Volk Gottes“ der Synode veröffentlicht. Martin Zumbült zum Schreiben der Weltsynode: Heiße Luft aus dem Süden.

„An diesem Samstagabend, 28.10.2023, ist der Synthesebericht zum Abschluss der 16. Generalversammlung der Synode zur Synodalität veröffentlicht worden. Mit Blick auf die zweite Sitzungsperiode im Jahr 2024 werden Überlegungen und Vorschläge zu Themen wie der Rolle von Frauen und Laien, dem Amt der Bischöfe, Priestertum und Diakonat, der Bedeutung der Armen und Migranten, der digitalen Mission, der Ökumene und dem Missbrauch unterbreitet“, schreibt vaticannews.va Am 03.11.2023 wurde nun der Synthesebericht auf Deutsch veröffentlicht.

„Die Zwischenbilanz der Bischofssynode hat keine fertigen Antworten, aber wichtige Ansatzpunkte für den weiteren Weg. Das sagte der Vorsitzende der Österreichischen Bischofskonferenz, Erzbischof Franz Lackner, im Gespräch mit Radio Vatikan. Das gemeinsame Unterwegssein im Rahmen der Synodalität mit der Weltkirche habe er als befreiende Erfahrung erlebt“, schreibt vaticannews.va

„Es sei ein ‚enormer Schritt nach vorn‘, dass die Synode die bisherige katholische Sexualethik überarbeiten wolle, sagte Bischof Georg Bätzing am Sonntag in Rom. Eine überwältigende Mehrheit der Weltkirche habe sich dazu ausgesprochen, so der DBK-Vorsitzende“, schreibt katholisch.de
„‚Wir haben einander während der Synode zugehört, und vor allem haben wir durch die reiche Vielfalt unserer Geschichten und Empfindungen hindurch auf den Heiligen Geist gehört. Heute sehen wir noch nicht die volle Frucht dieses Prozesses, aber wir können mit Weitsicht auf den Horizont blicken, der sich vor uns auftut: Der Herr wird uns leiten und uns helfen, eine missionarischere Kirche zu sein, die den Frauen und Männern unserer Zeit dient und hinausgeht, um allen die tröstliche Freude des Evangeliums zu bringen’“, so Papst Franziskus beim Abschlussgottesdienst am 29.10.2024 im Petersdom, schreibt religion.orf.at
„Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck zieht eine positive Bilanz der ersten Versammlung der Weltsynode der katholischen Kirche. Die Beratungen der rund 350 Bischöfe und Laien seien für ihn eine Erneuerung gewesen, sagt Overbeck bei ‚katholisch.de‘. Zugleich forderte er für das zweite Treffen 2024 offenere Gespräche über die kontroversen Themen der Weltkirche: ‚Es braucht 2024 offenere Gespräche, in denen auch die schwer versöhnbaren Positionen der Weltkirche deutlich werden und in denen um Gemeinsames gerungen wird'“, schreibt kirche-und-leben.de
„Die Weltsynode hat in der Einbeziehung von Frauen Zeichen gesetzt. Trotzdem gibt es noch Luft nach oben, sagt die Theologin Catherine Clifford aus Kanada im katholisch.de-Interview. Sie plädiert für mehr theologische Reflexion von Kirchenstrukturen“, schreibt katholisch.de